Wurzelbehandlungen erfordern sehr viel Zeit, Erfahrung und Sorgfalt. Aufgrund dessen hat sich Frau Dr. Pach auf diesem Fachgebiet spezialisiert und ist seit 2017 ein zertifiziertes und geprüftes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztlichen Traumatologie e.V. (DGET) mit der Verleihung des Titels „Tätigkeitsschwerpunkt Endodontie“. Neben einem erfahrenen Behandler, haben neue und sichere Technologien und Instrumente die Prognose einer Wurzelkanalbehandlung deutlich steigen lassen.
Der betroffene Zahn wird mit einem Gummituch (Kofferdam) nach vorheriger lokaler Betäubung isoliert. Hierdurch wird verhindert, dass Bakterien aus Ihrem Speichel in den Zahn eindringen können. Zusätzlich werden Sie vor dem Verschlucken der verwendeten Instrumente und Desinfektionslösungen geschützt.
Im Anschluss wird die Länge der Wurzelkanäle mittels einer elektrometrischen Messung millimetergenau bestimmt und der entzündete oder abgestorbene Zahnnerv (Pulpa) innerhalb der Wurzel(n) entfernt. Es folgt die Reinigung und Erweiterung des gesamten Kanalsystems mit speziellen/rotierenden Instrumenten (maschinelle Aufbereitung). Dabei werden verschiedene Spülflüssigkeiten eingesetzt und mittels Schall aktiviert, um entzündetes Gewebe aufzulösen und auch die kleinsten Seitenkanäle in den Wurzeln reinigen und desinfizieren zu können.
Nach der Trocknung der Kanäle werden diese mit einem körperverträglichen Material mittels der Warm-vertikalen Obturationstechnik dicht abgefüllt: das Material wird hierbei erhitzt und dringt somit in alle „Poren“ des Wurzelkanalsystems hinein, um einen dichten Verschluss zu erhalten und die erneute Besiedelung des Zahnes von Bakterien bestmöglich zu verhindern.
Vor einer Wurzelkanalbehandlung klären wir Sie in einem persönlichen Gespräch ausführlich über die Behandlung, dessen Prognose und die eventuell auftretenden Risiken/Komplikationen auf. Auch Behandlungsalternativen werden mit Ihnen durchgesprochen.
Die Prognose eines endodontisch behandelten Zahnes hängt jedoch zusätzlich davon ab, wie gut er vor einer erneuten Besiedelung von Keimen aus der Mundhöhle geschützt ist. Studien zeigen, dass ein bakteriendichter Zahnersatz im Sinne einer Krone oder Teilkrone für den langfristige Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung entscheidend ist.
Durch den Einsatz des Operationsmikroskops lassen sich die Strukturen und feinen Wurzelkanäle innerhalb eines Zahnes besser erkennen und darstellen. Viele Details des komplexen Wurzelkanalsystems können dadurch erst richtig erkannt und demnach überhaupt erst erfolgreich behandelt werden. Nur bei einer vollständigen Reinigung, Desinfektion und Füllung des Wurzelkanalsystems kann von einer langfristig erfolgreichen endodontischen Therapie ausgegangen werden.
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